Die Umgestaltung der Zollergasse zwischen Lindengasse und Mariahilferstraße transformiert den Straßenraum zu einen multifunktionalen begrünten Stadtraum. Die neue Straßenführung und die Wegnahme der Stellplätze schaffen Raum für Aufenthalt und Grünflächen.
Ein Wendeplatz vor der Postfiliale gliedert die Zollergasse in eine Begegnungszone im Norden und in eine Fußgängerzone im Süden.
Planung und Funktionalität
Inspiriert von Stoffmustern bilden quadratische Granitpflastersteine in hellen und dunklen Farbtönen in Anlehnung an historische Wiener Pflasterformate ein einprägsames Belagsbild, welches zum räumlichen Orientierungspunkt wird. In einem ausgewogenen Verhältnis zu den Schanigärten ermöglichen zahlreiche konsumfreie Sitzmöglichkeiten für alle Altersklassen einen reizvollen Aufenthalt. Zur Vermeidung von lärmintensiven Großgruppen wurden die Aufenthaltsangebote zu kleineren Sitzgruppen arrondiert.
Innovation
Die Anordnung einer Baumreihe aus 25 Jahre alten großkronigen Bäumen in der Straßenmitte gliedert den linearen Raum und bildet dadurch reizvolle Teilräume für die Schanigärten und die konsumfreien Aufenthaltsräume. Durch die Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips wird Niederschlagswasser und das Wasser des Wasserlaufs im Sommer nicht in den Kanal geleitet, sondern den Bäumen durch Einleiten in Schotterspeicherschichten im Untergrund zur Verfügung gestellt. Die ebenfalls errichteten Nebeldüsen und Wasserspiele liefern einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Temperaturen an Hitzetagen.