Wusstest du, dass ein „Pflasterer Meister“ einer akademischen Ausbildung zum Bachelor gleichgestellt ist?
Somit wird die höchste Stufe der beruflichen Ausbildung sichtbar aufgewertet und die hohe Qualifikation der Meisterin und des Meisters sichtbar gemacht.
So ist es ab jetzt nicht mehr notwendig ein Universitätsstudium abzuschließen, um einen "Titel'" zu erhalten, sondern auch Personen, die "nur " eine handwerkliche, aber keine akademische Ausbildung haben - also z. B. nicht studiert haben, können sich mit einem Titel schmücken!
Bei der Zuordnung von Qualifikationen im österreichischen Bildungssystems geht es darum, einen gemeinsamen Europäischen Qualifikationsrahmen - EQR zu schaffen, der die Vielzahl nationaler Qualifikationen europaweit vergleichbar und verständlich machen soll. In Österreich koordiniert diesen Prozess die nationale NQR-Koordinierungsstelle (NKS) im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF).
Sowohl beim NQR als auch beim EQR gibt es einen achtstufigen Vergleichs- und Übersetzungsraster, dem die verschiedenen Ausbildungen zugeordnet werden. Das soll letztlich dazu führen, die Qualifikationen der gesamten Bildungslandschaft anhand von Lernergebnissen abbilden zu können. Lernergebnisse stellen dabei die gemeinsame Basis für die Beschreibung und Vergleichbarkeit von Qualifikationen in der komplexen und vielschichtigen Qualifizierungslandschaft Europas dar. Da sich Bildungswege und Qualifikationen in Europa unterscheiden, möchte die Europäische Kommission Verständlichkeit und Transparenz zwischen den verschiedenen Bildungssystemen schaffen.
Und das Beste daran: seit der Novelle der Gewerbeordnung im Jahr 2020 sind alle „Meister“ bzw. „Meisterinnen“ berechtigt den Titel in Kurzform vor dem Namen zu führen und diesen in alle öffentliche Urkunden einzutragen.
Also z.B. Mst. Max Mustermann oder Mst.in. Maxi Musterfrau.
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